Neunjährige Tanzsportlerin aus Butscha beeindruckt Besucher
Bei einer Benefiz-Tanz-Show hat der SV Saar 05 Tanzsport e.V. Mitte Mai Spenden in Höhe von 2.585 Euro zugunsten der Ukraine gesammelt. Insgesamt 16 Spitzentänzer aus dem Saarland präsentierten im ausverkauften Clubheim ein mitreißendes Tanzprogramm. Sie verzichteten auf ihr Honorar zugunsten der Opfer der russischen Kriegsgewalt in der Ukraine. Der Präsident des saarländischen Landessportverbandes Heinz König lobte das Engagement des Tanzsport-Vereins.
Besonders beeindruckte die neunjährige Mariia Golova mit ihrem unglaublichen tänzerischen Können. Die junge Sportlerin ist mit ihrer Mutter aus der ukrainischen Stadt Butscha nach Saarbrücken geflüchtet und trainiert derzeit beim SV Saar 05 Tanzsport. „Die Wohnung von Mariias Eltern in Butscha wurde von der russischen Armee zerbombt. „Wir sind froh, dass wir wenigstens einen kleinen Beitrag zu ihrer Unterstützung leisten können und sie bei uns kostenfrei trainieren kann“ so der Vorsitzende des SV Saar 05 Tanzsport Andreas Winter.
Winter bedankte sich bei den zahlreichen Spendern, die dazu beigetragen haben, dass das Ziel 2.500 Euro Spenden zu generieren, sogar übertroffen wurde. „Von den 2.585 Euro Spendeneinnahmen überweisen wir nun 2.000 Euro an die Initiative #WeAreAllUkrainians von Wladimir Klitschko, die im ukrainischen Kriegsgebiet humanitäre Hilfe leistet. Knapp 600 Euro gehen an die Ukrainisch-französische-deutsche Initiative aus Zweibrücken, die sich bei der Benefiz-Veranstaltung mit ukrainischen Spezialitäten um das Catering kümmerte. Für die musikalische Umrahmung sorgte Dieter Hellbach an der Akustik-Gitarre.
Heinz König, Präsident des Landessportverbandes Saarland, unterstützte mit seiner Schirmherrschaft und einer Spende der Sofis AG in Höhe von 500 Euro das Engagement des SV Saar 05 Tanzsport: “Ich unterstütze diese Veranstaltung, weil ich stolz darauf bin, dass Sportvereine an den Meinungsbildungsprozessen zu aktuellen Fragen aktiv teilnehmen und ihren Worten Taten folgen lassen. Unsere Vereine stellen somit die Mitte der Gesellschaft“ so König in seinem Grußwort.